Heinz Schmitz
Tradition und Freiheit
Tradition begegnet uns in unserem Leben vornehmlich als Zwang: wir lernen als Kinder, Anstandsregeln zu beachten, die uns nicht einleuchten, Sprachtabus auch, deren Sinn uns vollends undurchsichtig ist - warum darf man gewisse Wörter am Familientisch nicht verwenden? - ein Zwang der Tradition hindert noch heute vieleKinder daran, ihre Weihnachtsgeschenke vor dem Heiligen Abend auszupacken. Das ist alles sattsam bekannt und braucht hier nicht weiter besprochen zu werden. Die Frage ist nur, ob man hier nicht auch tiefer ansetzen kann. Als Ausgangspunkt dafür kann eine Stelle aus Thomas Manns " Zauberberg" dienen.(1)
Der Soldat Joachim Ziemssen hat sich entschlossen, Hofrat Behrens, dem allmächtigen Chefarzt des Sanatoriums, die Stirn zu bieten und seine Entlassung zu fordern. Es ist ein in diesem Sanatorium unerhörter Akt des Widerstands, den Ziemssen da vorhat, und er vollzieht ihn, indem er immer wieder auf die ihm geläufigen militärischen Formen zurückgreift.
'Herr Hofrat', setzte Joachim an... Er stand, mit blossem Oberkörper, in geschlossener Haltung, Brust heraus, die Absätze zusammengenommen", der Hofrat hört ihn aber zunächst gar nicht richtig an. Ziemssen muss nochmals ansetzen: 'Herr Hofrat', sagte der junge Mann, ich wollte gehorsamst melden, dass ich mich entschlossen habe, zu reisen". In der folgenden Auseinandersetzung wird Ziemssens Haltung, so Thomas Mann, immer dienstlicher", und auf Behrens' Bemerkung, er lasse Ziemssen ziehen, jedoch auf eigene Gefahr, entgegnet Joachim mit zuckenden Lippen" Zu Befehl, Herr Hofrat".
Wozu dieses militärische Gehabe, diese unsinnigen Formeln der Unterordnung, die einen Akt begleiten, der allen Beteiligten als Rebellion vorkommen muss? Ziemssen hat Angst, und in seiner Angst greift er auf traditionelle Formen der Unterredung zurück, die ihm vertraut sind, und nichts besiegt die Angst so leicht wie das Vertraute. So sind die traditionellen Formen hier zwar oberflächlich gesehen widersinnig, aber dennoch hilfreich und befreiend. Tradition, das ist hier zu lernen, kann auch befreien (2). Kleine Kinder wissen dies sehr wohl. Wieviele von ihnen versuchen, abends ihre Angst vor dem hereinbrechenden Dunkel durch ein manchmal ausgebautes System von Riten, die peinlich eingehalten werden müssen, zu bannen! Wird bei den traditionellen Handlungen und Sprüchen etwas ausgelassen oder geändert, ist sogleich die Angst wieder da .
Doch auch in Situationen, die nicht von Angst besetzt sind, kann die Tradition befreiend wirken. Ein konventionelles und deshalb leichter gesagtes Guten Tag!" am Morgen nach einer hitzigen Auseinandersetzung kann bedeuten: Streiten wir nun doch nicht noch weiter! Schwamm drüber!" Auch kann ein traditioneller Rahmen die Freiheit geben, dass etwas gesagt wird, das sonst ungesagt bliebe. Eine Rede bei einem Fest gibt uns Gelegenheit, einem Menschen zu zeigen, wie sehr wir ihn schätzen, fasnächtlicher Spott schafft Raum für befreiende Kritik. - So zeigt schon eine Analyse der alltäglichen Erfahrung, dass die Tradition nicht nur eine Zwangsjacke ist. Sie stellt uns auch mit ihren Bräuchen und Formeln ein Instrumentarium zur Verfügung, das Freiheit erst ermöglichen kann .
Damit ist der Januskopf der Tradition deutlich geworden: sie ist Gefängnis und Hort der Freiheit zugleich. Doch ist sie damit nicht ein zweifelhaftes Gut, und es wäre besser, sich ihrer zu entledigen ? Wie herrlich wäre es doch, einmal ganz bei Null anfangen zu können, tabula rasa zu machen und das ganze Gerümpel der Geschichte zu entsorgen! Welch grosser Traum vom goldenen Neubeginn!- Etwas freilich könnten wir nicht entsorgen: das Denken, und als Medium dieses Denkens die Sprache, die man uns als Kinder gelehrt hat. Damit bliebe uns auch in diesem Fall der wichtigste Traditionsträger erhaIten .
Diese Bedeutung von Denken und Sprache als Traditionsträger muss nun noch kurz illustriert werden, und zugleich gilt es, von der alltäglichen Erfahrung zu Grundsätzlicherem vorzudringen. Wörter haben, wie man weiss, eine Geschichte, die ihre Bedeutung mitbestimmt - ein Satz wie Deutschland braucht einen Führer" heisst heute etwas anderes als vor etwa hundert Jahren, und Mond und Wald sind seit Goethe und der Romantik nie mehr, was sie zuvor waren. Es ist kein Zufall, sondern historisch bedingt, wenn gerade das drohende Waldsterben in diesen Tagen (1983) die Gemüter mehr erhitzt als andere Verwüstungen unserer Umwelt. Der Wald ist eben kein beliebiger Raum: er ist mit starken Emotionen besetzt, hier sind wir besonders empfindlich, und diese Empfindlichkeit ist ein Erbe des 18. Jahrhunderts. Der Wald steht schwarz und schweiget" - das ist nicht mehr, wie im Altertum und Mittelalter, der Wald als Holzlieferant und Jagdrevier, sondern ein Raum, den wir lieben, und diese Liebe ist ein Geschenk der Tradition. Sie bewirkt, dass wir auf das, was uns die Biologen als wissenschaftliche Tatsache mitteilen, in diesem Fall nicht mit der üblichen Gleichgültigkeit reagieren, sondern mit allgemeiner Besorgnis und Angst.
Was hier über Wörter wie Führer", Mond", Wald" gesagt wurde, gilt natürlich auch für abstraktere Begriffe. Auch sie sind von der Geschichte geprägt, auch wenn sie schon lange von einer Sprache an die andere weitergegeben wurden und ihren Geburtsbrief" ( Kant)(3) nicht mehr für jeden ersichtlich mit sich tragen, und dasselbe gilt auch für Fragen. Dazu wieder ein Beispiel: wenn sich zwei Besucher des Kunstmuseums vor einer Installation, bei der weisse Mäuse(4) die Hauptsache sind, erregt in die Haare geraten über der Frage, ob denn das noch Kunst sei, so stehen sie damit im Banne einer philosophischen Tradition, die auf die Antike zurückweist. Sie würden ja wohl nicht darüber streiten, ob man Bratwurst mit Rösti als gute Mahlzeit bezeichnen könne. Hier würden sie sagen: Das ist doch Geschmacksache, das soll jeder so entscheiden, wie er will." Was aber Kunst sei, darüber solle nicht jeder so entscheiden, wie er will, genau so wenig wie darüber, was moralisch gut sei, was menschlich. Wer so streitet, setzt dabei voraus, dass die Bedeutung allgemeiner Begriffe nicht der Mode und Willkür der Menschen unterworfen ist wie die Fragen des guten Geschmacks. Er setzt voraus, dass - philosophisch gesprochen - das Wesen der Dinge unabhängig von der Willkür der Menschen bestimmt und bestimmbar ist. Diese Installation mit den weissen Mäusen ist ein Kunstwerk oder sie ist keines, und diese Frage lässt sich nicht durch eine Abstimmung unter den Museumsbesuchern oder unter den Kunstkritikern klären: ein Kunstwerk bleibt ein Kunstwerk, oder es ist keines, auch wenn es von keinem Menschen mehr wahrgenommen und als solches bezeichnet wird." Diese Voraussetzung, dass allgemeine Begriffe unabhängig von der Willkür der Menschen bestimmt und bestimmbar sind, ist letztlich die Position Platons, dessen Name nie fehlen kann, wenn ein philosophisches Problem in einiger Grundsätzlichkeit erörtert werden soll. Es könnte nun freilich zu unseren beiden Streithähnen vor den weissen Mäusen ein Dritter kommen und ihnen erklären: Ihr erregt euch da über ein Scheinproblem. 'Was ist Kunst? Was ist Freiheit? Was ist Gerechtigkeit?' Das sind alles Scheinfragen, die Sokrates in die Welt gesetzt und Platon zur philosophischen Gewohnheit gemacht hat!" Wenn unsere Streithähne intelligent sind, lassen sie die weissen Mäuse fürs erste sein und wenden sich diesem grundsätzlicheren Problem zu, ob die Frage Was ist Kunst?" überhaupt sinnvoll sei, und grundsätzliche Probleme dieser Art sind in der Regel solche, die in der Antike angezettelt wurden, um einen Vergleich aus der Sprache des Webers zu verwenden. (5) Wenn einmal auf intelligente Weise die Aussage A gemacht worden ist, bestimmt sie in der Folge das Gespräch, weil die Späteren entweder A zustimmen oder Non-A behaupten müssen.
Der Tradition, so sieht man nun, entrinnt keiner, er verzichte denn auf Denken und Sprache und würde dadurch zum Tier - um prompt auch dort wieder der Tradition zu begegnen. Die grossartigen Ergebnisse der Verhaltensforschung haben uns ja gezeigt, wie sehr das Verhalten der Tiere von überlieferten, gelernten Schemata geprägt ist. Tradition ist eine unabdingbare Voraussetzung menschlichen wie tierischen Lebens. Ob wir die Augen offenhalten, oder ob wir sie vor ihr verschliessen: da ist sie immer.
Das Tier kann freilich etwas nicht, was wir können: sich argumentierend und kritisch mit seiner Tradition auseinandersetzen.(6). Katzen können nicht darüber diskutieren, ob es sinnvoll sei, zum Zeichen der Aggression einen Buckel zu machen, und sie kennen auch die nicht, die vor Jahrtausenden damit angefangen haben. Diese Diskussion ist Privileg des Menschen. Sie gibt uns, die wir der Tradition ausgeliefert sind, die Freiheit, uns von einer Tradition abzuwenden oder eine Tradition aus guten Gründen anzunehmen. Jedenfalls kann, wie nun vielleicht klargeworden ist, nicht ein scheinbarer Verzicht die Freiheit von der Tradition bringen - denn dieser Verzicht ist ja gar nicht durchführbar. Folglich kann der Ort der Freiheit von der Tradition nur das Gespräch mit der Tradition sein. Dieses ist freilich anspruchsvoll, und von den Hindernissen, die es erschweren, seien im folgenden zwei herausgegriffen.
Das erste: Tradition muss zunächst einmal überhaupt als solche erkannt werden. Viele der Alternativen, innerhalb derer sich unser Denken bewegt, scheinen uns naturgegeben und selbstverständlich, wie zum Beispiel Geist und Körper, Kunst und Natur, Verstand und Herz. Ein Blick auf die Geschichte lehrt, dass dieses Koordinatensystem, mit dem wir die Wirklichkeit erfahren und ordnen, einmal erfunden und dann weitergegeben wurde, mithin nicht wie ein Naturereignis hinzunehmen ist. ( Dies hat ja auch das Beispiel mit den weissen Mäusen klarzumachen versucht. )
Das zweite Hindernis: dieser Dialog setzt Arbeit voraus, denn er erfordert, dass man sich um das Verständnis menschlicher Äusserungen bemüht, die uns in mancherlei Hinsicht fremd sind. Es geht darum, einen Text zunächst einmal aus den Voraussetzungen seiner Zeit zu verstehen, ehe man ihn diskutiert. Das heisst vor allem: Kenntnis der Sprache, in der er formuliert worden ist - wie manche Eigenart eines Textes lässt sich doch dadurch erklären, dass das Weltbild des Autors durch seine Sprache vorgeprägt ist! - es heisst aber auch: Kenntnis der politischen und geistigen Zusammenhänge, in denen er steht. Derlei ist nicht billig zu haben. Wer sich dieser Arbeit nicht unterziehen will, steht in der Gefahr, den Dialog zu verfehlen, weil er im Fremden nur sich selbst wiederfindet.
Es ergibt sich nun also folgende Zwischenbilanz: Tradition kann hindern und auch helfen. Die Frage lautet nicht, ob wir in unserer Tradition stehen wollen oder nicht, sie lautet, ob wir die Tradition, in der wir in jedem Fall stehen, als solche zur Kenntnis nehmen wollen oder nicht. Der Schritt von der Kenntnisnahme zum Dialog erfordert Arbeit, sprachliche und historische. Der Lohn dieses Dialogs ist die Freiheit im Umgang mit der Tradition.
Nun stellt sich freilich die Frage, ob diese Freiheit nicht auch gewonnen werden kann, indem man sich mit fremden Kulturen befasst. Die Antwort darauf heisst Ja, mit Einschränkung. Die Einschränkung ist eine doppelte. Erstens: auch dies, man täusche sich nicht, ist nicht billig zu haben, denn die Bedingung des sprachlich-historischem Vorwissens gilt ja auch hier. Sonst begegnet man zu leicht im vermeintlich Fremden nur seinen eigenen Romantizismen, oder das Fremde ist vielleicht faszinierend, aber es bleibt irgendwie exotisch - ein durchschnittlich gebildeter Westeuropäer wird ja auch z. B. beim Betrachten von ostasiatischer Kunst kaum so ergriffen werden wie vor dem Isenheimer Altar. Die zweite Einschränkung ist die, dass das Studium der eigenen Tradition bei beschränkter Zeit der Ausbildung, also im Normalfall, den Vorrang haben muss. Denn - und das kann hier nicht auch noch ausführlich begründet werden - was wir sind, lässt sich nur verstehen, wenn wir wissen, was wir waren. Die Geschichte weist uns unsere Identität aus, und selbst unsere eidgenössische Matrikelnummer, bei der unsere Identität auf eine Zahl reduziert ist, kommt nicht ohne eine historische Angabe, unser Geburtsdatum, aus. Auch in unserem Privatleben begnügen wir uns nicht damit, das gegenwärtige Verhalten eines Menschen, der uns interessiert, zu kennen, denn einen Menschen verstehen heisst nicht zuletzt auch: seine Geschichte kennen. (7) Wer seine geistige Geschichte kennt, kennt seinen geistigen Standort, und wer diesen kennt, studiere die fremden Kulturen, wenn er sich zu ihnen hingezogen fühlt. Er wird dann den übrigen ein wertvoller Vermittler sein können, aber jung wird er nicht mehr sein, wenn er sein Vermittleramt antritt.
Bei dieser skizzenhaften Betrachtung über Tradition und Freiheit ist nun einseitig dieser Aspekt der Tradition im Vordergrund gewesen, dass man sie kennen muss, um sich gegebenenfalls von ihr befreien zu können. Aber die Tradition ist ja auch, wie vorhin zum "Zauberberg" gesagt wurde, ein Hort der Freiheit, und diese freiheitsstiftende Funktion der Tradition gilt nicht nur für den Bereich des Alltags, sondern auch für die Philosophie. Die europäische Geistesgeschichte ist reich an Alternativen zu gegenwärtigen Denkweisen - Alternativen, die leicht assimilierbar sind, weil sie, als Teil unserer Geschichte, uns nicht ganz fremd sind. Und zudem gibt es in der europäischen Geschichte eine Tradition der Freiheit, deren Erinnerung lebendig erhalten werden muss. Dies hatte, neben anderem, Karl R. Popper, einer der bedeutendsten Wissenschaftstheoretiker, im Auge, als er den heutigen Naturwissenschaftern und Philosophen die Losung Zurück zu den Vorsokratikern!" zurief. (8) Er wies auf die bewundernswerte Tradition der freien und kritischen Diskussion hin, die durch diese frühen griechischen Philosophen begründet worden ist. In dieser Tradition steht auch Platon, der neben anderen bedeutenden Gelehrten, die mit ihm in wesentlichen Punkten nicht übereinstimmten, auch den jungen Aristoteles an seiner Schule behielt - einen schon damals sehr scharfsinnigen jungen Mann, der seinem Meister früh in grundlegenden Fragen klug und heftig widersprechen konnte, und dies in einem Ton, dem jungendliche Aufsässigkeit keineswegs fremd war. Diese Tradition des freien Gesprächs darf nie untergehen. Freilich ist es bedeutend leichter, dieses andern zu predigen, als es selbst durchzuhalten. Aber die Geschichte gibt Beispiele dafür, dass dies möglich ist. Darin liegt Ansporn und Ermutigung. So ist es wohl richtig, wenn unter den Traditionen, von denen in dieser Skizze die Rede war, diese einen Ehrenplatz erhält: die Tradition der Freiheit.
(Nachbemerkung: Dieser Text ist eine 1999 revidierte Fassung einer Rede, die ursprünglich am 24.9.1983 anlässlich einer Maturfeier an der Kantonsschule Rychenberg [Winterthur] gehalten wurde.)
(1) Die Stelle befindet sich im 6. Kapitel (Jähzorn. Und noch etwas ganz Peinliches), Bd. 2, S. 440f. der Fischer-Taschenbuchausgabe. (zurück)
(2) Zu Individuum und Konvention R. Merkelbach, Sappho und ihr Kreis, Philologus 101, 1957, 6ff. Merkelbach selbst verweist auf Karl Meuli ( jetzt: Ges. Schr., Basel 1975).(zurück)
(3) Kritik der reinen Vernunft, Kant-W. 3,127) (zurück)
(4) Die weissen Mäuse sind nicht reine Erfindung des Verfassers: 1981 war im Kunstmuseum Winterthur in der Ausstellung Bilder" eine Installation zu sehen, bei der Hamster die Hauptakteure waren. (zurück)
(5) W. Schadewaldt, Hellas und Hesperien, Zürich 1970 ( 2. Aufl.), Bd. 2, 440. 445. 447. 532f. 541.(zurück)
(6) A. Mitscherlich, Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft, München 1963, 32f. Zur notwendigen Destruktion einer philosophischen Tradition M Heidegger, Die Grundprobleme der Phänomenologie (Marburger Vorlesung, SS 1927) (Gesamtausg., 2. Abt., Bd. 24), Frankfurt 1975, 31. 157 ( vgl. auch § 6 von Sein und Zeit) . (zurück)
(7) H. Lübbe, Die Identitätspräsentationsfunktion der Historie. In: Praxis der Philosophie. Praktische Philosophie. Geschichtstheorie, Stuttgart 1978 (Reclam UB Nr. 9895), 97ff. (zurück)
(8) Karl R. Popper, Back to the Presocratics, in: Conjectures ans Refutations, London 1974 (5th ed.), 136ff., bes. 148ff. (zurück)