Bericht über die Entstehung der Website

1. Themenwahl und Einteilung

Ich entschied mich für "Das Osmanische Reich im 16. Jahrhundert aus der Perspektive von Ogier de Busbecq" als Thema für meine Maturitätsarbeit, weil ich eine möglichst interdisziplinäre Arbeit mit einer gestalterischen Komponente machen wollte. Auf Ogier de Busbecq kam ich, weil wir in unserer Lateinklasse in der Unterstufe des Gymnasiums einmal einen Text von ihm übersetzt hatten, ohne damals aber weiter auf ihn einzugehen. Während der Planungsphase unterteilte ich das Projekt thematisch und zeitlich in vier Abschnitte:

  1. Materialbeschaffung, Einlesen ins Thema und Auswahl einer Textpassage aus "Legationis Turcicae Epistolae"
  2. Deutsche Übersetzung der ausgewählten Passage
  3. Recherche und Verfassen der Anmerkungen und verschiedener Texte zum Thema
  4. Erstellen einer Website mit den Resultaten von 2) und 3) als Inhalt

 

2. Inhalt und Vorgehen

Präziser beinhalten die vier Phasen Folgendes:

1) Am Anfang stand die Beschaffung der wichtigsten Materialien für das Projekt. Dies waren der lateinische Text der "Epistolae" für die Auswahl einer Textpassage und eine Übersetzung ins Deutsche oder ins Englische, um die Übersetzung (Teil 2) zu erleichtern. Auch sollte ein Überblick über den Themenbereich gewonnen werden, um den Inhalt der Arbeit klarer abgrenzen zu können. Schliesslich musste eine Auswahl getroffen werden, welche Passage der Epistolae übersetzt werden sollte.

2) Anschliessend sollte eine korrekte, sprachlich treffende Übersetzung der in 1) bestimmten Textpassage ins Deutsche erarbeitet werden.

3) Zur Textpassage und deren Übersetzung mussten diverse Anmerkungen aus verschiedensten Themengebieten recherchiert werden, um das Verständnis dieser zu erleichtern. Um die Textpassage inhaltlich einzubetten, waren auch Texte zur Geschichte des Osmanischen Reichs, zur Person Ogier de Busbecq und seinem literarischen Schaffen (v.a. den "Epistolae") zu verfassen.

4) Der bisher erarbeitete schriftliche Inhalt sollte schliesslich auf einer Website präsentiert werden. Diese war so zu gestalten, dass Texte auf dieser optimal eingebettet, dargestellt und verknüpft werden, um sie möglichst benutzerfreundlich und nützlich zu machen. Auf der anderen Seite standen ästhetische Ziele, die Site sollte optisch ebenfalls ansprechend sein.

 

3. Ausführung und Probleme

Das Hauptproblem beim ersten Teil war das Beschaffen des lateinischen Texts und der Übersetzungen dieser. Ogier de Busbecq ist eine vergleichsweise unbekannte Persönlichkeit, so dass nicht viel über und von ihm existiert. Eine deutsche Übersetzung konnte nicht innert nützlicher Frist beschaffen werden, so dass für das Projekt mit zwei englischen Vorlieb genommen werden musste.

Der Übersetzung bereitete keine nennenswerten Probleme. Busbecqs Latein ist relativ leicht verständlich, seine Sätze tendieren aber dazu, überlang zu sein.

Die Recherchierarbeit stellte sich als sehr umständlich und aufwändig heraus, da zu sehr viel verschiedenen Themen (von römischer Geschichte bis zu den Qualitätsmerkmalen von Mohair) Informationen benötigt wurden. Dank den Herbstferien konnte aber sehr viel Zeit in diese Phase des Projekts investiert werden, so dass sich mit dem Zeitplan schlussendlich keine grösseren Probleme ergaben. Zu einzelnen Themen konnten allerdings keine oder nur ungenügende Angaben gefunden werden.

Die Schlussphase des Projekts, das Erstellen der Website, musste unter starkem Zeitdruck erarbeitet werden. Die Zeit war von Anfang an knapp berechnet, zudem dauerte der Einstieg, das Bestimmten und Beschaffen der richtigen Programme länger als angenommen, des weiteren musste ich mich zuerst ins Thema Webdesign einlesen, da ich zuletzt vor 2 Jahren und auch damals nur sehr oberflächlich, Erfahrungen damit machte. Glücklicherweise aber stellten sich beim eigentlichen Erstellungsprozess keine grösseren Probleme mehr. Einzige Problempunkte waren die Kompatibilität von einzelnen Strukturen bei der Darstellung von Elementen der Website und den unterschiedlichen Browsern, mit denen die Site lesbar sein musste und gelegentliche "Anfängerfehler" wegen der relativen Unerfahrenheit mit Webdesign, die jeweils Zeit kosteten.

4. Fazit

Meiner Ansicht nach war das Projekt erfolgreich, die sich stellenden Schwierigkeiten konnten alle zufrieden stellend gemeistert werden und von den gesetzten Zielen wurden alle so erreicht, wie dies geplant war. Auch persönlich machte mir die Umsetzung des Projekts grösstenteils Spass, und ich denke, dass ich viel davon profitiert habe. Auch dem Anspruch des Projekts, für Benutzer nützlich und interessant zu sein, wird es meines Erachtens gerecht.

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